Steuern sparen als Hausbesitzer

Steuern sparen als Hausbesitzer

Hausbesitzern stehen zahllose Möglichkeiten zur Verfügung, um Steuern rund um Haus und Hof zu sparen. Im folgenden Artikel werden verschiedene Möglichkeiten benannt.

Badsanierung steuerlich absetzen

Wenn man ein Bad sanieren möchte, kann man die Kosten dafür steuerlich absetzen. Dies ist unter verschiedenen Umständen möglich:

• wenn es sich um einen Erhaltungsaufwand handelt.
• wenn es sich um eine Investition in vermietetes Wohneigentum handelt.
• wenn es sich um eine energetische Sanierung einer mindestens zehn Jahre alten, selbst bewohnten Immobilie handelt. Nimmt man die steuerliche Absetzung in Anspruch, entfallen jedoch staatliche Förderungen durch Bafa und KfW.

Die Sanierungskosten werden in der Steuererklärung als Baukosten in der Anlage V deklariert.

Spekulationssteuer sparen beim Hausverkauf

Eigentümer, die einen Hausverkauf in Betracht ziehen, sollten bei ihrer Entscheidung die eventuell anfallende Spekulationssteuer berücksichtigen. Die Spekulationsfrist, innerhalb derer Steuern auf die Differenz zum ursprünglichen Kaufpreis gezahlt werden müssen, beträgt zehn Jahre. Der Steuerbetrag ist abhängig vom persönlichen Steuersatz und kann beim Immobilienverkauf schnell mehrere 10.000 Euro betragen. Tipp: Sie können die Steuerlast umgehen, wenn das Objekt in den letzten drei Jahren vor dem Verkauf selbst bewohnt wurde.

Haushaltsnahe Dienstleistungen steuerlich geltend machen

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und selbständige Dienstleister rund um den Haushalt können bis zu 20 % der Aufwendungen, jedoch bis zu maximal 4.000 Euro jährlich, steuerlich geltend gemacht werden. Wichtig ist dabei, dass die Erbringung der Leistung im Haus des Steuerpflichtigen erfolgt. Dies gilt etwa bei der Beschäftigung von Reinigungskräften, Gärtnern, Kinderbetreuung, Pflegekräften in der häuslichen Betreuung, Schneeräumen oder Nachhilfelehrern. Auch Kosten im Zusammenhang mit einem Umzug, beispielsweise für ein Umzugsunternehmen oder für die Ummeldung, kann man von der Steuer absetzen.

Steuern sparen als Hausbesitzer

Steuern sparen bei der Vermietung von Immobilien

Bei vermietetem Wohneigentum können alle Kosten abgesetzt werden, die im Zusammenhang mit der Vermietung stehen. Dies beinhaltet Gebäudenebenkosten wie Elementarversicherungen, Inserate zur Mietersuche, Renovierungskosten, Fahrtkosten für Besichtigungstermine und vieles mehr. Sie können als Werbungskosten beim Finanzamt deklariert werden. Dies gilt auch für die Herstellungskosten selbst errichteter Immobilien sowie alle Kosten, die im Zusammenhang mit einer Veräußerung stehen; beispielsweise Maklerkosten.

Steuerbonus für neue Heizung

Indem Sie eine neue Heizung installieren, können Hauseigentümer bis zu 20 %, jedoch maximal 40.000 Euro der Investitionssumme, auf die Steuerlast anrechnen lassen. Voraussetzung ist, dass die Heizungsanlage mit erneuerbaren Energien betrieben wird. Auch andere Modernisierungen wie die Installation von Photovoltaik-Dächern werden durch steuerliche Entlastung gefördert.

Homeoffice-Pauschale

Wer in den eigenen vier Wänden arbeitet, kann steuerliche Vergünstigungen des Gesetzgebers in Anspruch nehmen. Die sogenannte Homeoffice-Pauschale in Höhe von 1.260 Euro steht den Angestellten zu, die ihr Arbeitszimmer im eigenen Haus als alleinige Arbeitsstätte nutzen; etwa Lehrern oder Außendienstlern. Selbstständige können ihre Ausgaben auch darüber hinaus absetzen; etwa für Büromaterial, Telekommunikationskosten und Geschäftsessen.

Fazit

Hausbesitzern stehen einige wirksame Hebel zur Verfügung, um im Zusammenhang mit ihrem Wohneigentum Steuern zu sparen. Neben Werbungskosten, den Ausgaben für externe Dienstleister und energetischen Sanierungen als Erhaltungsinvestition können Sie alle regelmäßigen Ausgaben wie Versicherungen oder Verträge mit dem Energieversorger prüfen, um neben der Besteuerung weitere Beiträge und Gebühren zu senken.