Externe Suche

Themen

Diese Seite weiter empfehlen

Nachträgliche Bauwerksabdichtung: Wann lohnt sich der Aufwand?


Nachträgliche Bauwerksabdichtung: Wann lohnt sich der Aufwand?

Nachträgliche Bauwerksabdichtung: Wann lohnt sich der Aufwand?

Feuchte Wände, muffige Gerüche oder gar sichtbare Schimmelflecken: Probleme, die viele Hausbesitzer fürchten.

Vor allem ältere Gebäude wurden noch häufig ohne einen ausreichenden Feuchtigkeitsschutz errichtet, was im Laufe der Jahre zu gravierenden Schäden führen kann. Wer an seinem Haus Feuchteprobleme feststellt, steht vor der Frage: Ist eine nachträgliche Bauwerksabdichtung notwendig – und wenn ja, welche Methode ist die beste?

 

Warum kann eine nachträgliche Abdichtung nötig werden?

Grundsätzlich sollten Neubauten bereits mit einer wirksamen Bauwerksabdichtung ausgestattet sein. Doch insbesondere Gebäude, die vor den 1970er Jahren errichtet wurden, weisen häufig keine oder nur unzureichende Abdichtungen auf. Damals war das Wissen bei dem Thema Feuchteschutz noch begrenzt und die modernen Abdichtungstechniken standen schlichtweg nicht zur Verfügung.

Die häufigsten Ursachen für eindringende Feuchtigkeit sind:

  • Aufsteigende Feuchtigkeit: Fehlt eine Horizontalsperre oder ist sie beschädigt, zieht Feuchtigkeit aus dem Erdreich ins Mauerwerk.
  • Seitlich eindringendes Wasser: Besonders Kelleraußenwände, die in direktem Kontakt mit feuchtem Erdreich stehen, sind davon betroffen.
  • Defekte oder fehlende Drainagen: Bei Gebäuden mit schlechter Wasserableitung kann sich Feuchtigkeit leicht ansammeln.
  • Risse und beschädigte Abdichtungen: Im Laufe der Jahre können bestehende Abdichtungen brüchig werden oder sich durch Erdbewegungen verschieben.

Feuchtigkeit im Mauerwerk bleibt selten folgenlos. Sie führt zu einer Verringerung der Wärmedämmfähigkeit, begünstigt Schimmelbildung und schwächt damit langfristig die Bausubstanz.

 

Verfahren und Kosten der Trockenlegung

Je nach Ursache der Feuchtigkeit kommen verschiedene Abdichtungsverfahren infrage. Eine nachträgliche Horizontalsperre kann beispielsweise mit Hilfe von Injektionsverfahren mit Spezialharzen oder Paraffinen erfolgen. Bei seitlich eindringender Feuchtigkeit wird häufig eine Außenabdichtung mit bituminösen oder mineralischen Dichtschlämmen aufgetragen. Daneben sind auch Innenabdichtungen möglich, sofern eine Freilegung der Außenwand nicht praktikabel ist.

Die Haus trockenlegen Kosten hängen von verschiedenen Faktoren ab. Zu diesen gehören Größe und Zugänglichkeit der betroffenen Bereiche, das gewählte Verfahren und der damit verbundene Arbeitsaufwand. Während einfache Injektionsverfahren bereits ab rund 150 Euro pro laufendem Meter beginnen, können aufwändige Außenabdichtungen auch schnell mehrere tausend Euro kosten.

Um nicht unnötig Geld in Maßnahmen zu investieren, die das Problem nicht nachhaltig lösen, sollte vorab eine gründliche Feuchtigkeitsanalyse durchgeführt werden.

 

Nachträgliche Bauwerksabdichtung: Wann lohnt sich der Aufwand?

Nachträgliche Bauwerksabdichtung: Wann lohnt sich der Aufwand?

Wann lohnt sich eine nachträgliche Bauwerksabdichtung?

Ob sich eine nachträgliche Abdichtung lohnt, lässt sich pauschal kaum beantworten. Ist das Gebäude stark von Feuchtigkeit betroffen und sind bereits Schäden an der Bausubstanz erkennbar, führt in der Regel kein Weg an einer Sanierung vorbei.

Aber auch aus energetischer Sicht kann sich eine Abdichtung rechnen: Feuchtes Mauerwerk leitet Wärme wesentlich besser als trockenes – dies kann wiederum die Heizkosten spürbar in die Höhe treiben.

Ein weiterer Aspekt ist der Wohnkomfort. Wer unter einer dauerhaft hohen Luftfeuchtigkeit leidet oder mit Schimmelproblemen kämpft, sollte schnell handeln − schließlich ist eine trockene Bausubstanz allein aus gesundheitlicher Sicht essentiell.

 

Expertenrat in Anspruch nehmen

Eine nachträgliche Bauwerksabdichtung kann durchaus eine sinnvolle Investition sein, wenn Feuchtigkeit die Gebäudesubstanz gefährdet oder den Wohnkomfort einschränkt.

Entscheidend ist jedoch, im ersten Schritt die Ursache der Feuchtigkeit genau zu bestimmen und dann das passende Abdichtungsverfahren zu wählen. Hausbesitzer sollten sich daher in jedem Fall von einem Bausachverständigen oder einem Fachbetrieb beraten lassen, um eine nachhaltige und wirtschaftlich sinnvolle Lösungen für ihren individuellen Fall zu finden.


Kommentar

You can use these HTML tags

<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

  

  

  

* Die Datenschutzbedingungen werden akzeptiert.