Kapitalanlage – Die perfekten Mieter finden
Es zeugt von einem großen Vertrauen, wenn die eigene Immobilie Mietern langfristig zur Verfügung gestellt wird. Jeder private Vermieter hat dabei oft ein Schreckenszenario vor Augen: die Miete wird schon seit Monaten nicht mehr bezahlt, die Wohnung ist derweil in einem schlechten Zustand und verliert dadurch an Wert. Damit dies nicht passiert, nehmen wir in diesem Artikel die wichtigsten Tipps für die Suche nach passenden Mietern unter die Lupe.
Die richtige Vorbereitung
Bevor es möglich ist, mit einem eigenen Inserat an die Öffentlichkeit zu gehen und die ersten Gespräche zu führen, müssen noch ein paar Vorbereitungen getroffen werden. Zum einen ist es wichtig, eine angemessene Miete für die Wohnung festzulegen. Diese muss sich einerseits im rechtlichen Rahmen des Mietpreisspiegels bewegen. Auf der anderen Seite ist es wichtig, eine solide Rendite mit dem Objekt zu erwirtschaften, ohne seriöse Interessenten mit einer zu hohen Miete zu erschrecken.
Für die Suche empfiehlt es sich, zielgruppengerecht vorzugehen. So wird zum Beispiel vom Inserat in einer Zeitung eine ganz bestimmte Personengruppe angesprochen. Größer ist der Kreis derjenigen, die ein Inserat in einem Immobilienportal entdecken und sich für eine Besichtigung anmelden werden. Wer bei der ersten Präsentation der Wohnung jeden Interessenten einzeln durch die Räume begleitet, kann sich ein besseres Bild von ihm machen. Risiko und Chancen eines daran anschließenden Mietverhältnisses lassen sich auf diese Art und Weise besser einschätzen.
Unterstützung von Experten nutzen
Es gibt gute Gründe, um auch bei der Suche nach passenden Mietern die Hilfe von Experten in Anspruch zu nehmen. Wer selbst noch über wenig Erfahrung mit der Vermietung einer Wohnung und der Suche nach passenden Kandidaten verfügt, kann durch die Beauftragung mehr Sicherheit erfahren. Die Unterstützung kann sogar eine Hausverwaltung mit einschließen, welche sich um die Angelegenheiten vor Ort kümmert.
Dies führt zu einem weiteren zentralen Vorzug, der sich für Besitzer einer Immobilie bezahlt machen kann: die Zeitersparnis. Wer selbst noch einem regulären Job nachgeht, hat oft nicht die notwendigen Ressourcen, um sich der Verwaltung der Gebäude anzunehmen. Jährlich stehen meist als lästig empfundene Aufgaben an, wie zum Beispiel die Heizkostenabrechnung. Wer über unterstützende Partner verfügt, kann das eigene Portfolio an vermieteten Immobilien mit gutem Gewissen weiter ausweiten, ohne sich über den zeitlichen Aufwand Gedanken machen zu müssen, der damit verbunden ist.
Gegen Mietausfälle richtig absichern
Ebenfalls entscheidend ist die korrekte Absicherung vor Mietausfällen. Dies beginnt schon mit dem Verlangen einer Selbstauskunft von den Interessenten. Dabei müssen nicht zuletzt Fragen zur finanziellen Situation beantwortet werden. Auch die Schufa-Selbstauskunft kann in dem Fall wichtige Hinweise liefern. Noch mehr Sicherheit erfahren viele Vermieter durch die Mietschuldenfreiheitsbescheinigung, die mit in das Angebot einfließt. Dort bescheinigt der vorherige Vermieter, dass aus dem alten Mietverhältnis keine ausstehenden Summen vorhanden sind und die Miete stets pünktlich überwiesen wurde.
Trotz all dieser Absicherungen ist es natürlich wichtig, außerdem eine Kaution oder eine Bürgschaft zu verlangen. Diese darf bis zu drei Monatskaltmieten betragen. Entstehen im Laufe der Jahre vom Mieter verursachte Schäden an der Wohnung, so hat der Vermieter oftmals die Möglichkeit, diese mit der einbehaltenen Kaution zu verrechnen und damit neuen finanziellen Spielraum zu erhalten.
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