Corian: Ein Überblick über den Mineralstoff
Bei Corian handelt es sich um eine Kombination von reinem Acrylharz und natürlichen Mineralien. Entwickelt wurde der Mineralwerkstoff vor über zwei Jahrzehnten durch den Hersteller DuPont.
Zu zwei Drittel besteht das Corian aus Gibbsit, einer Modifikation von Aluminiumhydroxit, welches aus Bauxit gewonnen wird. Zu einem Drittel ist PMMA, also Polymethylmethacrylat, enthalten. Die Optik des Materials kann sowohl durchgehend gefärbt ausfallen als auch Farbpigmente für ein gesprenkeltes Design enthalten. So besteht außerdem eine überaus große Auswahl an unterschiedlichen Farbnuancen.
Der Corian® Mineralwerkstoff wurde entwickelt, um unter anderem feste Oberflächen, wie Badewannen, Spülen, Tischplatten oder Arbeitsplatten herzustellen. Daneben wird das Material jedoch auch in hohem Maße von Architekten im Bereich der Möbel oder der Fassadenverkleidungen geschätzt. Im Hausgebrauch zeichnet sich Corian durch eine Reihe überzeugender Vorteile aus. So zeigt es sich als überaus einfach zu reinigen, porenfrei, stoßfest und überaus langlebig. In der Produktionsphase lässt es sich daneben frei formen.
Anwendungs- und Einsatzbereiche von Corian
Durch die vielen verschiedenen möglichen Designs der Oberflächen aus Corian und ihren beeindruckenden Eigenschaften, erfreut sich das Material in zahlreichen Anwendungs- und Einsatzbereichen einer großen Beliebtheit.
So lässt sich der Mineralwerkstoff beispielsweise ideal in Wohnzimmern, Badezimmern, Küchen und weiteren Räumen überaus vorteilhaft nutzen. Daneben stellt das Material auch optisch stets ein Highlight dar.
Arbeitsplatten aus Corian wirken etwa sehr modern und ansprechend. Sie lassen sich außerdem ohne großen Aufwand reinigen und zeigen sich generell als äußerst pflegeleicht. Die gleichen Vorteile werden natürlich auch bei Waschbecken, die aus Corian gefertigt sind, geschätzt.
Der Ursprung des Corians
Die ersten Entwicklungsschritte des heutigen Produktes können auf das Jahr 1963 datiert werden. Die Markteinführung erfolgte dann vier Jahre später. Im Jahr 1969 wurde damit begonnen, Corian-Platten in Serienproduktion in der Fabrik von DuPont in Buffalo zu fertigen.
Die ersten Weiterentwicklungen folgten im Jahr 1970. Das Corian zeigte sich nun beständiger gegenüber Säuren und allgemein wesentlich härter. In den hellen Farbnuancen wirkte das Corian nun auch stetig durchscheinender, wodurch es heutzutage gerne auch im Bereich der Lampen eingesetzt wird. Die Herstellung der ersten geformten Produkte aus Corian erfolgte im Jahr 1974, unsichtbare Fugenklebstoffe, welche für die charakteristische fugenlose Optik ausschlaggebend sind, wurden 1981 auf den Markt gebracht.
Eine Farbpalette, die mehr als 100 unterschiedliche Nuancen beinhaltet, besteht seit dem Jahr 2007. Diese lassen sich bei den Corian-Produkten entweder mit weiteren Farben kombinieren oder allein für sich umsetzen.
Die Eigenschaften von Corian
Produkte, die aus Corian gefertigt werden, überzeugen unter anderem durch eine fugenlose Optik. Diese wird durch die Verwendung von speziellem Kleber geschaffen. Besonders großformatige Objekte, wie Fassadenelemente oder Arbeitsplatten, zeichnen sich so durch ihr ruhiges und einheitliches Erscheinungsbild aus.
Corian weist darüber hinaus keine Poren auf, wirkt antibakteriell und ist wasserdicht. Dadurch eignet sich der Mineralwerkstoff ideal für den Einsatz in Bereichen, in denen eine besonders hohe Hygiene gefordert wird.
Sollte es einmal zu kleineren Schäden an dem Material kommen, lassen sich diese in der Regel unkompliziert durch leichtes Schleifen oder die Behandlung mit Scheuermittel wieder beseitigen. Die Gase, die entstehen, falls das Corian in Brand geraten sollte, zeigen sich als ungiftig.
Bei der Nutzung bestimmter Farbnuancen hat Corian eine durchscheinende Wirkung. Dadurch kann das Material beispielsweise auch im Rahmen des Designs von modernen, beleuchteten Möbel und Dekorationselementen hervorragend berücksichtigt werden.
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