Heizkosten steigen weiter, unabhängig vom Wetter
Trotz eines milden und kurzen Winters dürfen sich deutsche Haushalte auf hohe Energierechnungen gefasst machen. Die ursprüngliche Prognose von plus 18 Prozent wurde dank der Temperaturen zwar nicht erreicht, die Tendenz ist trotzdem nicht erfreulich.
Gas günstiger als Fernwärme
Immerhin werden 2014 neue Preisrekorde vermieden. Eine kleine Rolle spielt das Wetter also doch, auch wenn die generelle Teuerung andere Ursachen hat. In Sachen Heizkosten gelten 2012 und 2013 als Rekordjahre, Gas-Verbraucher kamen etwas besser davon als Fernwärme-Nutzer. Der Preisvorteil von Gas bleibt 2014 bestehen. Dennoch gilt auch hier: unbedingt die Anbieter vergleichen. Im Verivox Gasvergleich zeigen sich die Unterschiede, die je nach Wohnort und Anbieter für denselben Verbrauch auf der Rechnung auftauchen können.
Strom und Heizung Hand in Hand
Die durchschnittliche Nachzahlung für 2012 lag bei über 200 Euro für 80-qm-Wohnungen, im Folgejahr sogar noch 50 Euro mehr. Dabei sind die Abschlagszahlungen eigentlich schon hoch genug. Und beim Strom sieht es ähnlich aus; Hausbesitzer in sonnigen Lagen wechseln nicht ohne Grund vermehrt zur Photovoltaik. Der normale Mieter hat diese Möglichkeit nicht, er ist weiterhin auf den Strommarkt angewiesen. Dort entfällt übrigens nicht einmal ein Viertel des Preises auf die Netzgebühren, größter Vorteilsnehmer ist der Staat mit satten 51 Prozent.
Heizkosten: Umsonst heizen im Trend
Beim Heizen ist der Vergleich zwischen Gas und Fernwärme interessant. Gas steigt jährlich um knapp zwei Prozent weniger an, aktuell wird ein Plus von sechs Prozent erwartet. Wirklich gut sieht es lediglich bei Heizöl aus, denn dabei sind die Preise sogar gefallen. Bauunternehmen und Herstellern von Passivhäusern dürfte die Entwicklung entgegenkommen. Wie groß der Vorteil von Häusern ganz ohne Heizsystem ist, wird angesichts der Preisspirale deutlich. Die höheren Baukosten amortisieren sich schneller als ursprünglich erwartet; die Schere wird in Zukunft noch größer. Für Gaskunden gibt es dennoch eine gute Nachricht, denn es wird derzeit mit keinen weiteren Steigerungen gerechnet. Zu verdanken ist der Stillstand dem Fracking, einer neuen Art der Gasförderung, die den gesamten Erdgas-Markt verändert hat. Das geforderte Fracking-Verbot von SPD und Grünen könnte dem jedoch ein Ende setzen.
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