Traumhaus – Planung : Neubau mit Terrasse und Garten
Bauherren stehen bei Neubau ihres Traumhauses zunächst vor großen Entscheidungen. Viele Fragen sind zu beantworten. Massivhaus oder Holz? Fertighaus oder ein individuell geplantes Haus vom Architekten?
Die meisten Bauherren bauen nur „einmal“ in ihrem Leben. Das Haus sollte daher von A bis Z gut geplant sein; das heißt von der Wahl des Baulandes bis hin zum künftigen Kaminofen oder der Sanitäreinrichtung. Es sollte modern sein und zugleich einen moderaten Preis besitzen.
Worauf sollte bei der ersten Planung des Neubaus geachtet werden?
Im Folgenden eine kurze Neubau – Checkliste mit den zehn Punkten für die ersten Vorplanungen:
1. Neubau oder Altbau ?
Nicht immer muss es ein Neubau sein. Möglicherweise kommen Bestandsgebäude ebenfalls in Betracht. Die Vorteile liegen auf der Hand: kein Baustress und in der Regel geringerer Kaufpreis als bei einem eigenen Neubau. Nachteile sind vor allem darin zu sehen, dass eine individuelle Planung nahezu nicht gegeben ist. Unbedingt berücksichtigt (und einkalkuliert) werden sollten die möglicherweise erforderlichen Umbau- und Sanierungskosten. Bei entsprechenden Aufwendungen könnten unter Umständen sogar deutlich teurer werden als ein Neubau. Hier sind vorab weitere Recherchen erforderlich, beispielsweise bei Hausbaufirmen Arge-Haus GmbH in Berlin.
2. Architektur und Design
Welcher Stil sollte es sein? Klassisches Holzhaus, zeitloser Landhausstil, Holzhaus im Schwedenlook, Fertighaus, Massivhaus, massiv aus klassischem Kalksandstein mit einem Wärmedämmverbundsystem oder doch Porotonsteine mit Perlitefüllung…? Je nach persönlicher Vorliebe kann so kann beispielsweise gezielt nach einem Massivhaus in Berlin nach Ihren Vorstellungen recherchiert werden.
Legt man Wert auf einen klassischen Stil, geometriebetonte Grundrisse oder darf es auch etwas Ungewöhnliches sein? Sollte die Gestaltung nach Feng Shui oder anderen Lehren gestaltet werden? Vollautomatische Steuerung oder manuelle Regelungen?
Neben finanziellen und bauphysikalischen Argumenten, sollte hier auch das „Bauchgefühl“ mitentscheiden dürfen.
3. Grundstückskauf
Auch bei dem Kauf eines Grundstückes, sind viele Randbedingungen zu beachten: Liegt ein Baubauungsplan vor? Welche Vorschriften existieren (Dachformen, GRZ/GFZ, Anzahl der Vollgeschosse etc.)?
4. Welche Funktionen sollte der Neubau erfüllen?
Noch vor der Beauftragung von Firmen oder Architekten, sollten die eigenen Vorstellungen an ein Eigenheim fixiert sein:
- Besonders große Wohnfläche für viele Familienmitglieder
- Mit oder ohne Treppen
- Ein Eingang oder mehrere
- Ein Bad oder mehrere
- Möglicherweise trennbare Wohneinheiten für mehrere Generationen
- Dient das neue Haus ausschließlich als Wohnraum oder auch als neue „Arbeitsstätte“
- Welche Raumaufteilung ist erforderlich – großzügig, flexibel…
5. Ist ein Keller notwendig?
Stauraum und Platz für die Heizungs- und Warmwasseranlage sind eigentlich immer empfehlenswert. Doch ein Keller ist mit kostenintensiven Erdarbeiten verbunden. Sollte genügend Stauraum im Gebäude, im angrenzenden (künftigen) Schuppen bzw. im Dachbereich vorhanden sein, so ist es auch oftmals möglich, auf den Keller zu verzichten. Bedenken sollte man jedoch stets, dass ein Keller nachträglich nicht mehr ergänzt werden kann.
6. Welche Heizungstechnik ist gewünscht?
Wie soll geheizt werden? Welche gesetzlichen Vorschriften existieren hierzu? Diese Entscheidung sollte ebenfalls vor Beginn der Baumaßnahmen gut durchdacht sein.
- Ist eine Gasheizung geplant, so dass ein Gasanschluss erforderlich wäre.
- Ist eine Erdwärmepumpe geplant, so sollte eine Tiefenbohrung erlaubt sein oder das Gartenland sollte groß genug sein, um Erdkollektoren horizontal im Garten zu verlegen.
- Ist ein Schornstein erforderlich?
- Ist eine Photovoltaik – oder Solarthermie – Anlage geplant und daher eine Südausrichtung der Dachflächen erforderlich?
7. Licht und Luft
Nicht zuletzt steht die Frage: Sollte der Neubau ebenfalls eine Lüftungsanlage besitzen? Zentrale Lüftungsanlagen (mit Wärmerückgewinnung) sind oftmals „Neuland“ für Bauherren. Jedoch sollten diese von Anfang an mit in das Konzept eingeplant werden, da sich „nachträglich“ dieses Vorhaben kaum noch realisieren lässt. Aus energetischen und Komfort- Gründen ist diese Maßnahme ohnehin bei Neubau empfehlenswert.
Große Fenster, die viel Licht in die Wohnung bringen, sind nicht nur schön, sondern können bei guter Planung auch im Winter für Wärmegewinne sorgen. Hier sind – neben energetischen Kennwerten – auch die Ausrichtung der Fensterflächen von Bedeutung. Bevorzugt werden sollte die Südfront; geringe Fensterflächen sind entsprechend auf der Nordseite anzustreben.
8. Gartengestaltung
Wie sollte die Gartengestaltung aussehen? Garten und Haus sind im Einklang zu sehen. Insbesondere die Verbindung zwischen Garten und Haus: Wege und Gestaltungsmöglichkeiten sollten dabei berücksichtigt werden. (Kurze Wege zur Garage, zum Schuppen etc.)
9. Fördermöglichkeiten
Insgesamt lohnt sich immer ein Blick auf die aktuellen Fördermöglichkeiten. Wenn beispielsweise ein besserer energetischer Standard erreicht werden kann, so profitiert man zum einen langfristig von geringeren Energiekosten. Zugleich sind im Regelfall Fördermöglichkeiten nutzbar.
10. Besonderheiten
Jedes Haus ist letztendlich so individuell, wie der Bauherr. Entsprechend der eigenen Lebensplanung und der persönlichen Anforderungen, kommen noch weitere Planungswünsche auf die Liste: Pool, Garage /Carport, Terrasse, Wintergarten.
All diese Punkte gehören zusammen. Vor Beginn sollten die individuellen Bedürfnisse in Form einer Checkliste zusammengetragen werden.
Im Rahmen der Ideenfindung sind auch stets Messen und Ausstellungen empfehlenswert. Eine der größten Messen ist beispielsweise die Bautec, auf welcher sich renommierte Firmen vorstellen und auch stets neueste Produkte und Trends präsentieren.
Ergänzend bietet die Besichtigung von Musterhäusern einen Eindruck, wie die verschiedenen Gestaltungsformen und Materialien tatsächlich wirken.
Um eine Orientierung und neue Ideen zu erhalten, empfiehlt es sich zudem an neueste Trends und Ideen aus aktuellsten Fachzeitschriften zu beziehen. Aktuelle Informationen zur Architektur, zum Design, den gesetzlichen Anforderungen, aber auch zur Gartengestaltung und zur Innenraumgestaltung können so unverbindlich miteinander verglichen werden. So verschafft man sich vor Neubau – Beginn einen aktuellen Überblick und findet zahlreiche Ideen für das eigene Traumhaus.
Baufinanzierung
Bei der Ermittlung der Kredithöhe ist die maximale monatliche Belastung zu ermitteln. Dabei sollte die Monatsrate des Kredits 30 Prozent des Nettoeinkommens nicht übersteigen. Die Kosten der bisherigen Lebensführung sind detailliert zusammenzutragen. Hierzu gehören unter anderem die Miete inklusive der Mietnebenkosten, Versicherungen, Kleidung und Fahrzeugkosten. Die Kosten für die Grunderwerbssteuer liegen beispielsweise in Berlin bei 4,5 Prozent und in Brandenburg bei 5 Prozent. Die Notargebühren betragen etwa 1,5 Prozent. Später kommt die jährliche Grundsteuer hinzu (jährlich ca. 500 € sind möglich).
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Danke für diese Checkliste, was ich bei der Planung von Neubauprojekten beachten sollte. Gut zu wissen, dass wir die Entscheidung für oder gegen einen Keller vor dem Bau treffen müssen, da dieser nachträglich nicht mehr ergänzt werden kann. Ich denke, dass wir auf den zusätzlichen Stauraum nicht verzichten können, auch wenn dadurch teure Erdarbeiten auf uns zukommen.