Die wichtigsten Versicherungen beim Hausbau: Heute schon vorgesorgt?
Ein Hausbau bringt enorme finanzielle Risiken mit sich – nicht immer steht eine Finanzierung auf so sicheren Füßen, dass sie eine längere Erkrankung oder Arbeitslosigkeit des Haupterwerbers schadlos übersteht. Wer ein Haus bauen möchte, sollte sich deshalb gut absichern.
Welche Versicherungen braucht der Hausherr vor, während und nach der Bauphase? Vielleicht denken Sie jetzt an die Wohngebäudehaftpflicht oder eine Risikolebensversicherung. Dabei können Sie noch viel mehr tun, um sich und Ihre Familie vor finanziellen Schwierigkeiten schützen.
Einige Versicherungen schon vor dem Hausbau abschließen
Man kann es nicht oft genug sagen: Jeder, der in Hinblick auf sein Einkommen von seinem Arbeitsverhältnis abhängig ist, sollte eine Berufsunfähigkeitsversicherung besitzen. Der Grund dafür ist einfach: Man wird schneller berufsunfähig, als man denkt – selbst im Büro ist man davor nicht mehr sicher, seit psychische Erkrankungen wie Burn-Out die Tabellenspitzen der häufigsten Ursachen für die Berufsunfähigkeit anführen. Spätestens wenn Sie ein Haus bauen, ist die BU sinnvoll, denn sie sichert die Finanzierung Ihres Hauses für den Fall, dass Sie es selbst nicht mehr können.
Weitere Versicherungen, die Sie idealerweise bereits vor Beginn der Bauarbeiten abschließen sollten, sind:
- Risikolebensversicherung: Falls die versicherte Person verstirbt, zahlt die Risikolebensversicherung die vereinbarte Versicherungssumme aus. Für die Hinterbliebenen ist somit die Hausfinanzierung und auch die sonstige Versorgung gesichert. Häufig verlangt die Bank bereits eine Risikoabsicherung von den Bauherren.
- Bauherrenhaftpflichtversicherung: Diese Versicherung sichert Sie ab dem Grundstückskauf gegen Personenschäden ab, die Dritten auf Ihrer Baustelle passieren.
Mögliche Versicherungen während des Hausbaus
Für die Zeit bis zur Fertigstellung Ihres Hauses steht Ihnen eine größere Auswahl an Versicherungen zur Verfügung. Diese benötigen Sie nicht alle, vielmehr wählen Sie in Abhängigkeit von Ihrer individuellen Situation die wichtigsten aus:
- Bauleistungsversicherung: Versicherung gegen unvorhersehbare Sachschäden (z. B. ein durch einen Sturm abgedecktes Dach)
- Bauhelferversicherung: Versicherung Ihrer Bauhelfer gegen Unfälle auf Ihrer Baustelle (Versicherungspflicht bei der Berufsgenossenschaft BG BAU)
- Rohbaufeuerversicherung: Versicherung gegen Feuerschäden während der Bauphase (wichtig bei Häusern mit tragenden Bestandteilen aus Holz)
Gut abgesichert nach dem Hausbau mit den passenden Versicherungen
Nach dem Hausbau erlöschen einige der zuvor abgeschlossenen Versicherungen. An deren Stelle treten jedoch neue Schutzbedürfnisse. Wichtig ist die Wohngebäudeversicherung, die Ihnen den Schaden ersetzt, wenn ein Brand, Sturm, Frost, Hagel oder ein Wasserrohrbruch Ihr Gebäude beschädigen. Ergänzend ist das Gegenstück, die Hausratversicherung, sinnvoll: Sie greift in denselben Fällen ein wie die Wohngebäudeversicherung, versichert dann aber den Inhalt Ihres Hauses (z. B. bei einem Brand verbrannte Möbel oder durch einen Sturm beschädigte Teppichböden).
Ebenfalls eine Überlegung wert sind die Glasversicherung für Fenster, Glasvitrinen oder Cerankochfeld, die Gewässerhaftpflichtversicherung für Häuser mit Heizöltanks oder die Elementarschadenversicherung gegen Schäden durch Naturgewalten (z. B. Hochwasser). Schätzen Sie Ihr individuelles Risiko ab und beschränken Sie sich auf jene Versicherungen, die Sie wirklich benötigen.
Danke für diese Tipps, auf welche Versicherungen ich beim Hausbau nicht verzichten sollte. Gerade die Bauhelferversicherung scheint mir wichtig, da sie Unfälle auf der Baustelle abdeckt. Außerdem werde ich einen Sicherheitsservice für Baustellen engagieren.
Danke für diese Tipps, welche Versicherungen ich beim Hausbau abschließen sollte. Gut zu wissen, dass die Bauleistungsversicherung einen gegen unvorhersehbare Sachschäden wie ein abgedecktes Dach absichert. Dies werde ich meiner Schwester raten, die gerade ihr Haus baut.