Die steigende Zahl von Wohnungseinbrüchen fordert zum Handeln auf!
Dem Wohnungseinbruch aktiv und präventiv begegnen. Die Polizei veröffentlicht auf der Homepage der Initiative „Zuhause sicher“ eine Studie, nach der in 80 Prozent der Wohnungseinbrüche Fenster ausgehebelt werden. In fünf Prozent der Fälle wird das Fenster in unmittelbarer Nähe zum Fenstergriff eingeschlagen. Die entstandene Öffnung ermöglicht die Betätigung des Fenstergriffes – der Weg in die Wohnung steht offen.
Ein Wohnungseinbruch verletzt die Privatsphäre der Bewohner, Wertgegenstände und Bargeld gehen verloren, oft wiegen die psychischen Langzeitfolgen jedoch viel schwerer. Das Gefühl der häuslichen Sicherheit geht verloren, die Betroffenen befürchten, dass wieder ein Einbruch geschehen könnte.
Wer seine Wohnung gegen einen Wohnungseinbruch sichern möchte, legt Wert sowohl auf präventive Schutzmaßnahmen als auch auf die aktive Verbesserung des Gebäudeschutzes.
Wie kann ich einem Wohnungseinbruch vorbeugen?
Beugen Sie einem Wohnungseinbruch vor und sorgen Sie dafür, dass Ihre Wohnung einen bewohnten Eindruck macht!
- Leeren Sie Ihren Briefkasten regelmäßig!
Überquellende Briefkästen deuten auf abwesende Bewohner hin. Wer darauf achtet, dass sein Briefkasten regelmäßig geleert wird, sorgt dafür, dass die Wohnung nicht als leerstehend auffällt. Bei längeren Urlaubsreisen sollte dieser Dienst einem vertrauensvollen Nachbarn oder Verwandten übertragen werden!
- Bewegen Sie Ihre Rollläden!
So unspektakulär dies klingen mag, gerade in der Urlaubszeit achten Einbrecher gezielt darauf, bei welchen Wohnungen die Rollläden tagelang in der gleichen Stellung verharren. Zeitschaltuhren oder auch hier Absprachen mit den Nachbarn sorgen dafür, dass dieser Risikopunkt ausgeschlossen werden kann.
- Machen Sie Radio und Licht an!
Bewohnte Gebäude werden von „lichtscheuem Gesindel“ gemieden. Je bewohnter ein Anwesen erscheint, desto weniger besteht die Gefahr, dass ungebetene Gäste einsteigen. Radio und Licht lassen sich ebenfalls über eine Zeitschaltuhr steuern. Von außen entsteht so der Eindruck einer belebten Wohnung.
- Schließen Sie Fenster und Türen richtig!
Beim Verlassen der Wohnung muss natürlich darauf geachtet werden, dass die Fenster und Türen richtig geschlossen sind. Jeder Einbruchschutz wird nutzlos, wenn das Fenster durch Kippstellung leicht von außen geöffnet werden kann. In diesem Fall wird zu allem Übel auch die Versicherung nicht so einfach für den Schaden aufkommen wollen.
- Sichern Sie Leitern vor dem Haus!
Wohnungen im ersten Stock sind zwar generell weniger gefährdet, für geübte Täter jedoch kein Hindernis. Mit einer ungesicherten Leiter im Garten oder vor dem Haus spricht man professionellen Einbrechern geradezu eine Einladung aus. Mit einem Fahrradschloss kann jede Leiter einfach und zweckmäßig gesichert werden.
Welche Schutzmaßnahmen kann ich ergreifen, um mein Haus vor einem Wohnungseinbruch zu sichern?
Sorgen Sie für eine gut einsehbare Hausfront und sichern Sie alle Eingangsmöglichkeiten!
- Bringen Sie die Grundstücksbepflanzung nicht komplett blickdicht an!
Eine blickdichte Grundstücksbepflanzung sorgt zwar für Ruhe und das Gefühl unbeobachtet zu sein, andererseits können Einbrecher diese Abgeschiedenheit auch ausnutzen. Aus diesem Grund sorgen Lücken in der Bepflanzung oder lediglich hüfthohe Pflanzen für mehr Sicherheit für Haus und Wohnung.
- Sorgen Sie für eine gute Beleuchtung vor dem Haus und im Garten!
Einbrüche werden meist in der Dämmerung oder Dunkelheit verübt. Mehrere Außenleuchten, die überdies noch über einen Bewegungsmelder verfügen, schrecken mögliche Täter ab.
- Verriegeln Sie Keller- und Nebeneingangstüren gezielt mehrfach!
Schlösser und Riegel, die ausschließlich in den Türrahmen schließen, bieten keine Sicherheit gegen Einbrüche. Gerade für die oft im Dunkeln liegenden Nebeneingangs- oder Kellertüren stellen von innen zu betätigende Querriegel eine sichere Lösung dar.
- Bringen Sie an Kellerfenstern und Lichtschächten zusätzliche Sicherungen an!
Kellerfenster können durch innen angebrachte Vorhängeschlösser und aufschraubbare Rollstangen, die quer über das Fenster reichen, gesichert werden. Für die Verriegelung von Lichtschächten empfiehlt sich das Anbringen einer Gitterrostsicherung.
- Rüsten Sie Ihre Fenster nach!
Wenn nicht ohnehin der Austausch von Fenstern auf dem Plan steht, können Fenster durch einige Sicherheitsvorkehrungen wirksam gegen Eindringlinge gesichert werden. Aufschraubsicherungen – DIN 18104, Teil 1, verhindern das Aushebeln von Fenstern bis zum Druck von einer Tonne. Pilzkopfzapfen – DIN 18104, Teil 2, verstärken ebenfalls die Fensterverriegelung und werden nicht sichtbar zwischen Fensterflügel und Rahmen angebracht. Abschließbare Fenstergriffe – DIN 18267, komplettieren die Sicherheitsausstattung und helfen Wohnungseinbrüche zu verhindern.
Ein Wort zur Alarmanlage
An eine Alarmanlage denken Hausbesitzer unwillkürlich zuerst, wenn sie sich über den Schutz ihrer Immobilie Gedanken machen. Unter der Bezeichnung „Alarmanlage“ werden verschiedene Geräte geführt. Zum Schutz vor Einbrüchen werden die Einbruchmeldeanlagen oder Gefahrenmeldeanlagen als Alarmanlage geführt. Wörtlich betrachtet deutet der Name bereits darauf hin, dass die Anlage für die Meldung der Gefahr, sprich des Einbruchs, zuständig ist und nicht für die Verhinderung desselben. Sie hat bestenfalls eine abschreckende Wirkung.
Aus diesem Grund wird die Gebäudesicherung mit Hilfe einer Alarmanlage in diesem Artikel nur nebenbei erwähnt. Viel effektiver und wichtiger sind die Maßnahmen zur Vorbeugung und Sicherung der Gebäude! Behalten Sie diesen Gedanken im Hinterkopf, wenn Sie sich daran machen, Ihre Immobilie vor einem Wohnungseinbruch zu sichern.
Wertgegenstände im Haus sichern
Ergänzend sollten zudem im Haus Geld und wichtige Dokumente gesichert werden, um dem Einbrecher auch im “Erfolgsfall” keine Möglichkeit zu geben, sich Ihre Wertsachen anzueignen. Sichern Sie Ihre Wertsachen mit einem Wertschutzschrank von www.tresore.de. Es empfiehlt sich dabei vor allem kleine, wertvolle Gegenstände mit hohem Verkaufswert, wie Schmuck, Gold oder Geld, die nicht häufig genutzt werden im Tresor aufzubewahren. Typische Versteckmöglichkeit im Haus, wie im Nachtschrank oder unter dem Bett, werden von Einbrechern oftmals sehr schnell entdeckt und bieten daher keinen ausreichende Sicherheit für die Wertsachen.
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