Einen Zaun um das eigene Grundstück ziehen zu lassen, kostet in der Regel etwa 45 Euro pro Meter Zaunlänge. Da es jedoch eine große Vielfalt an Zäunen gibt, ist dieser Wert lediglich am unteren Ende der Preisskala anzusetzen. Ein schmiedeeiserner Zaun mit kunstvollen Ornamenten kostet dagegen eher einen mittleren vierstelligen Betrag. Weiterhin unterscheiden sich Zäune in ihrer Form, Höhe und Funktionalität. Einige dienen vorrangig als Sichtschutz, andere sollen unliebsame Besucher vom eigenen Garten fernhalten.
Welche Faktoren sind beim Preis für einen Zaun entscheidend?
Überblick der Kosten für verschiedene Zauntypen
Neben dem Material spielen besonders dessen Qualität und das Design eine entscheidende Rolle. Natürlich kommt es auch auf die endgültige Abmessung und Länge an. In der Regel ist mit einem Betrag zwischen 20 und 70 Meter pro laufendem Meter zu rechnen. Zu bedenken gilt es ferner die nachfolgende Pflege des jeweiligen Zauns. Vor allem Holzzäune brauchen stetige Pflege.
So zahlt man für einen Holzzaun von 25 Metern Länge 200 Euro. Beim Kunststoffzaun gleicher Länge sind es schon 1200 Euro und beim Stabgitterzaun immerhin 625 Euro. Für einen Maschendrahtzaun dieser Länge fallen 175 Euro an Kosten an. Hinzu kommen etwa 250 Euro Handwerkerkosten, um den Zaun ziehen zu lassen. Günstiger sind zum Beispiel Stabmattenzäune aus Polen. Für letzteren zahlt man ungefähr 25 bis 35 Euro pro laufenden Meter. Metallzäune und Natursteinmauern liegen preislich auf einem vergleichbar hohen Niveau und kosten zwischen 150 und 350 Euro je Quadratmeter Zaun. Schmiedeeiserne Zäune sind noch einmal doppelt so teuer. Bei Gabionenzäunen kommt es vor allem auf die steinerne Füllung an. Preise von 150 Euro pro laufendem Meter sind hier handelsüblich.
Wie lässt sich dabei am besten sparen?
Wenn ein regionales Unternehmen mit dem Zaunbau beauftragt wird, fallen geringere Anfahrtskosten an als bei einer Firma aus einer weiter entfernten Region. Zudem ist es meist günstiger, ein erstes Angebot bei einem lokalen Zaunbauer einzuholen, als wenn man das Material separat kauft. Selbst die Jahreszeit hat einen erheblichen Einfluss auf die Preisgestaltung. Im Herbst und Winter haben die Handwerker meist weniger laufende Aufträge und bieten ihre Dienste darum etwas günstiger zu Sonderkonditionen an. Vorarbeiten kann man unter Umständen auch selbst erledigen, auch wenn man dadurch nur wenig spart.
Was für Handwerkerkosten fallen an?
Hier bestehen deutliche regionale Unterschiede. Mit hinein in den Bauprozess spielt auch die jeweilige Beschaffenheit des Bodens. Je nach Zaunart entstehen Kosten zwischen 10 und 30 Euro für die Errichtung eines Zauns. Glücklich kann sich derjenige schätzen, der einen Zaunbauer im Bekanntenkreis hat. Mit handwerklichem Geschick und grundlegenden Kenntnissen der Statik kann die Zaunmontage auch in Eigenregie in Angriff genommen werden.
Was ist sonst noch zu beachten?
Nicht überall sind Sichtschutzzäune erlaubt. Dazu müssen vor dem Zaunbau genaue Informationen eingeholt werden, für den Fall, dass man Nachbarn das Licht nimmt. Beim Kauf von Zäunen oder Zaunmaterial im Ausland ist besonders auf die Qualität der angebotenen Ware zu achten. Günstige Preise gehen leider nicht in jedem Fall mit guter Qualität einher. Dennoch kann man bei Stabmattenzäune aus Polen eigentlich wenig falsch machen. Diese überzeugen durch die hohe Qualität bei gleichzeitiger Kostenersparnis, verglichen mit deutschen Herstellern. Designer-Zäune und Sonderanfertigung kosten im Gegensatz dazu ein Vielfaches mehr als “Zäune von der Stange”.
Die wichtigsten Fragen rund um den Zaunbau auf dem eigenen Grundstück beantwortet auch der Artikel “Zaun ziehen: Was kostet es?” unter https://www.hausfrage.de/zaun-ziehen-kosten/
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