Cannabis im heimischen Garten anbauen
Das Gesetz zur Legalisierung von Cannabis ist in Deutschland seit dem 1. April 2024 in Kraft. Seitdem haben Erwachsene auch die Möglichkeit, bis zu drei Cannabispflanzen für den Eigenbedarf legal in ihrem eigenen Garten anzubauen.
Doch trotz der Lockerungen in der Gesetzgebung gibt es strenge Regeln, die eingehalten werden müssen, um den Anbau legal und sicher zu gestalten. Welche das sind, erklärt der folgende Beitrag.
Cannabisanbau: So gestalten sich die rechtlichen Rahmenbedingungen
Das neue Cannabisgesetz erlaubt es Erwachsenen ab 18 Jahren, bis zu drei Cannabispflanzen in ihrem privaten Wohnbereich anzubauen. Zu diesem gehört auch der Garten. Die Pflanzen beziehungsweise ihre Ernten dürfen jedoch ausschließlich zum Eigenkonsum genutzt werden. Generell ist der Besitz ist auf maximal 25 Gramm getrocknetes Cannabis im öffentlichen Raum beschränkt. Im privaten Raum liegt diese Grenze bei 50 Gramm.
Wichtig ist, dass die Pflanzen nicht von Minderjährigen eingesehen oder erreicht werden dürfen. Daher muss der Anbauort, sei es im Garten oder auf dem Balkon, so gestaltet sein, dass ein Zugriff durch unbefugte Dritte und insbesondere Kinder ausgeschlossen ist. Es ist also notwendig, die Pflanzen im Garten durch einen hohen Sichtschutz oder einen abschließbaren Bereich zu sichern.
Für Sicherheit und Diskretion im Garten sorgen
Geht es um den Anbau von Cannabis im Garten, sollte jedoch nicht nur aufgrund der gesetzlichen Vorgaben auf Sicherheit und Diskretion geachtet werden. Dass die Pflanzen nicht von öffentlichen Bereichen aus sichtbar sind, hilft auch, die Privatsphäre zu wahren und eventuelle Konflikte mit den Nachbarn zu vermeiden. Hier gibt es noch mehr Informationen zu dem Ruf und dem Einfluss von Cannabis, beispielsweise auf Musiker.
Ein gut platzierter Zaun oder eine Hecke können in diesem Zusammenhang gute Lösungen darstellen. Zudem ist es ratsam, die Pflanzen so zu positionieren, dass ihr charakteristischer Geruch nicht in den angrenzenden Lebensbereich der Nachbarn zieht. Trotz Legalisierung zieht dies noch immer oft Beschwerden nach sich.
Cannabis im heimischen Garten anbauen
So werden sie Cannabis-Pflanzen richtig gepflegt
Cannabispflanzen benötigen grundsätzlich viel Licht und Wärme. Sie werden nur wirklich schön gedeihen, wenn ihnen die richtige Pflege zuteil wird.
Da die Aussaat in Deutschland typischerweise ab Mitte April erfolgen sollte, um den Spätfrost zu umgehen, empfiehlt es sich, die Keimlinge zunächst im Innenbereich vorzuziehen. Ein heller, warmer Platz auf der Fensterbank oder im Gewächshaus ist dafür der ideale Standort.
Sobald die Temperaturen dann stabil sind, können die Pflanzen nach draußen in den Garten umziehen. Um ihr Wachstum zu fördern, sollten hochwertige Erde und spezielle Dünger verwendet werden. Es ist wichtig, dass diese bestmöglich auf die Bedürfnisse von Cannabis abgestimmt sind. Die Erde für den Anbau von Hanf muss gut durchlüftet sein und nährstoffreich ausfallen. Auf diese Weise werden das Wurzelwachstum und die Nährstoffaufnahme gefördert. Optimal ist eine lockere, leicht saure Erde mit einem pH-Wert, der zwischen 6,0 und 6,5 liegt. Der Dünger sollte zudem reich an Stickstoff, Phosphor und Kalium sein. Diese Nährstoffe sind besonders entscheidend für das vegetative Wachstum und die Blütenbildung sind.
Erfolgreiche Ernte und Lagerung
Die Pflanzen werden dann in der Regel im späten Sommer oder frühen Herbst geerntet. Im Anschluss ist es wichtig, die Blüten korrekt zu trocknen und zu lagern.
Die Trocknung sollte an einem dunklen, gut belüfteten Ort erfolgen. So lässt sich das Risiko der Schimmelbildung reduzieren. Die getrockneten Blüten müssen anschließend unbedingt sicher und außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden. Falls die Ernte die erlaubte Besitzmenge überschreitet, ist der Überschuss zu vernichten − ansonsten drohen rechtliche Konsequenzen.
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