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Vergleich Fertiggaragen vs. gemauerte Garagen


Vergleich Fertiggaragen vs. gemauerte Garagen

Nahezu jeder Hausbesitzer benötigt sie: die Garage – eine gemauerte Garage oder auch eine Fertiggarage. Fertiggaragen haben vor allem den Vorteil, dass die Errichtung schneller möglich ist und die Kosten insgesamt meist deutlich niedriger sind im Vergleich zur gemauerten Garage. Ein weiterer Vorteil liegt ebenfalls in der teilweise äußerst geringen Wandstärke, so dass der Nutzraum deutlich höher sein kann. Hinzu kommt eine wesentlich bessere Vergleichbarkeit der Hersteller.

Fertiggaragen; Foto: Heike Hering / pixelio.de

Fertiggaragen; Foto: Heike Hering / pixelio.de

Fertiggaragen – Vergleich verschiedener Typen

Fertiggaragen sind natürlich nicht gleich Fertiggaragen. Je nach den örtlichen Gegebenheiten (und den finanziellen Vorstellungen) können verschiedene Typen gewählt werden. Im Folgenden wird eine typische Garagengröße (3,00 m breit x 6,00 m lang x 2,50 m hoch) beschrieben. Für andere Modelle, wie beispielsweise Doppelgaragen, Reihengaragen oder Caravan-Garagen, sind andere Kosten zugrunde zulegen. Am preiswertesten sind so genannte Stahlgaragen. Der Kaufpreis einer typischen Stahlgarage liegt bei etwa 3.000 €. Hinzu kommen Kosten für das Fundament. Eine Stahlgarage ist innerhalb weniger weniger Stunden aufgestellt und hält problemlos 30 Jahre. Nachteile sind hinsichtlich der Wärmedämmung, der Schallbelastung bei Regen und einem teilweise nicht gewünschten Erscheinungsbild zu sehen. Vorteile liegen neben den geringen Investitionskosten und der langen Lebensdauer auch in der guten Belüftung. Betongaragen sind mit etwa 4.000 € Investitionskosten etwas teurer. Auch hier sind Aufwendungen für das Fundament hinzuzurechnen. Das Fundament muss im Vergleich zur Stahlgarage deutlich stärker ausgelegt werden. Die Aufstellzeit der Betongarage ist äußerst kurz, da sie im Ganzen geliefert wird (Aufstellzeit ca. eine Stunde). Die Lebensdauer kann mit etwa 20 Jahren angesetzt werden. Problem können langfristig insbesondere durch Setzungsrisse entstehen. Ein weiterer Nachteil ist die geringe Belüftung in Betongaragen. Massivgaragen aus Fertigteilen sind die teuerste und aufwendigste Variante der Fertiggaragen. Sie ermöglichen jedoch einen hohen Gestaltungsspielraum. Die Kosten für die Garage liegen bei ca. 8.000 €. Hinzu kommen höhere Aufwendungen für das Fundament. Diese können bis zu 2.000 € betragen. Je nach Aufbau kann der Aufbau 1 bis 2 Wochen dauern. Vorteile liegen in der hohen Lebensdauer von etwa 30 Jahren, der guten Belüftung und dem gewünschten Design.

Hinweis: Für spezielle Anforderungen gibt es inzwischen auch wärmegedämmte Fertiggaragen.

Baugenehmigung für Fertiggaragen

Vor der Planung und dem Kauf von Fertiggaragen, sollte man sich um die Baugenehmigung kümmern. Die Regelungen sind regional in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich. Teilweise müssen Bebauungspläne berücksichtigt werden. Am sichersten ist es, beim zuständigen Bauamt anzurufen und nachzufragen, ob möglicherweise eine einfache Bauanzeige nach Fertigstellung (Rheinland-Pfalz, Sachsen), ein vereinfachtes Genehmigungsverfahren (Hessen, NRW) oder ein Bauantrag erforderlich sind. Für einen Bauantrag benötigt man einen Auszug aus der Flurkarte (nicht älter als 3 Monate), einen Lageplan und technische Unterlagen zur geplante Garage. Letzteres kann man beim Kauf einer Fertiggarage direkt vom Hersteller erhalten.

Checkliste für den Anbau einer Garage

  • Anruf beim Bauamt zur Klärung der Baugenehmigung
  • Planung der Garage (Platzverhältnisse, Besonderheiten bei Grenzbebauung, örtliche Gegebenheiten etc.)
  • ggf. Klärung der Finanzierung
  • Vergleich von Angeboten
  • Kauf der Garage (vorbehaltlich der Baugenehmigung) bzw. Absprachen mit ausführenden Baufirmen
  • ggf. Bauantrag mit Baubeschreibung, Bauzeichnung und technischen Angaben (Statik)
  • Fundamenterstellung
  • Bau der Garage bzw. Lieferung der Fertiggarage und Montage


Sicherheit der Fertiggaragen & gemauerten Garagen

Unabhängig davon, für welchen Garagentyp man sich entscheidet, der Schutz der Garage gegen Einbruch ist bei neuen Garagen bereits werksmäßig in der Regel gut berücksichtigt. Generell gilt, dass ein stabiles (und vorschriftsmäßig montiertes) Garagentor auch einen guten Einbruchsschutz liefert. Alle Befestigungen müssen ausreichende Stabilität besitzen und dürfen keine Beschädigungen aufweisen. Bereiche, die sich leicht aufhebeln lassen, sind zusätzlich durch massive Verblendungen oder Abdeckungen zu schützen. Neben dem Garagentor sind natürlich auch Fenster oder Hintereingänge (sofern vorhanden) zu sichern. Möglicherweise bieten sich beispielsweise Fenster mit integriertem Schließzylinder oder Gitter vor den Fenstern an.

Das Garagentor selbst kann durch ein entsprechendes Sicherheitsschloss und eventuell auch zusätzlichen Schlössern gesichert werden. Insbesondere ist ein zusätzliches Schloss empfehlenswert, wenn das Garagentor im Regelfall automatisch über eine Fernbedienung geöffnet wird. Diese Signale sind von Einbrechern leicht kopierbar oder störbar, so dass ein zusätzliches (manuell zu betätigendes) Schloss entsprechende Sicherheit bieten kann.

Zusätzliche Sicherungsmaßnahmen können so genannte Querriegel sein. Diese verlaufen je nach Öffnungsrichtung des Tores quer zum Garagentor und sind in der Regel im Mauerwerk oder im Torrahmen verankert. Ein Aufschwenken des Tores ist damit nicht mehr möglich.

Teilweise werden die umgebenden Bereiche der Garage (und des Hauses) gern mit Beleuchtung ausgestattet. Diese reagiert über Bewegungsmelder auf mögliche Einbrecher. Ein Nachteil dieser Beleuchtung ist, dass diese unter Umständen auch auf vorbeilaufende Passanten, Katzen, Vögel, wackelnde Bäume oder Sträucher reagiert. Sind die Strahler nun sehr leistungsstark und schalten sehr häufig jede Nacht an und aus, so kann diese Sicherheitsmaßnahme zum echten Stromfresser werden.

Außerdem liegt der Verdacht für Einbrecher sehr nahe, dass eine “offensichtlich” sehr gut geschützte und neue Garage auch lukrative Wertgegenstände beinhaltet. Der Reiz für Einbrecher könnte sogar noch verstärkt werden.

 

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3 comments to Vergleich Fertiggaragen vs. gemauerte Garagen

  • Thomy33

    Ich habe meine Erfahrung gemacht und würde mich nur für eine bestellte Garage entscheiden. Klar, es ist die Frage der Kosten.. aber wenn man dann am Schluss vergleicht, zieht man schon die Bilanz, dass selber bauen gar nicht so viel billiger ist, als man am Anfang denkt. Außerdem der ganze Stress und Zeit, die dabei investiert werden… lohnt sich einfach nicht.
    Aber viele entscheiden sich doch für eine selbstgemauerte Garage und machen auch das beste daraus. Es gibt ja auch heutzutage viele Hilfsmittel wie Artikel, Berichte, Magazine mit den Bauanweisungen und Spartipp. Kann meinerseits dieses Magazin hier http://www.hundhausen.de/tl_files/hundhausen_infos/HundhausenInfo_2013_06.pdf empfehlen. Lese ich ab und zu mal, wenn ich Zeit habe – viele nützliche Tipps drin.

  • Jens Knabe

    Hi ich bin gerade dabei alles über Fertiggaragen und darunter natürlich Stahl- und Betongaragen zu sammeln. Desto mehr man in dieses Thema einsteigt wird es mir bewusster das niemand wirklich sagen kann was das Beste ist. Es kommt wirklich immer auf den Menschen an der zum Schluss die Garage nutz. Ich steh persönlich auf Stahl . Sähe mein Grundstück anders aus oder wäre ich anders gestrickt könnte ich mir auch eine gemauerte vorstellen. Wir vergessen immer das wir Individuen sind.. Nichts ist schlecht aber nichts ist ohne Nachteile.
    Hier vielleicht einmal das was ich über die Beiden Fertig Garagen zusammengetragen habe
    und http://www.omicroner-garagen.de/stahlgaragen.php

  • Hallo,

    ich finde den Artikel recht interessant und kann nur zustimmen, dass es auf den Hausbesitzer drauf ankommt, welche Variante er nutzen möchte.

    Was leider viele Anbieter für Garagen und Carports, sowie Tischler vernachlässigen sind aktuelle Statiken wie z.B. den Eurocode.

    MfG

    HDC

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