Ein Gartenhaus als zusätzlichen Wohnraum nutzen
Wer einen Garten sein eigen nennt, benötigt meistens auch ein kleines Gartenhaus. Zum einen bietet es Schutz bei kleineren Schauern. Am schönsten ist es jedoch, wenn das Gartenhaus soweit ausgebaut werden kann, dass man darin auch wohnen kann. In den Sommermonaten könnte man so auch abends gemütlich am Grill sitzen und anschließend im Gartenhaus übernachten.
Anforderungen an das Gartenhaus
In den meisten Bundesländern benötigt man für das geplante Gartenhaus noch nicht einmal eine förmliche Baugenehmigung, sofern es eingeschossig ist und nicht mehr als 10 Quadratmeter Fläche umfasst. Da aber jedes Bundesland über seine eigene Landesbauordnung verfügt und jeweils zahlreiche Sonderregelungen festlegt, ist es ratsam vorab beim Bauamt einfach einmal nachzufragen.
Natürlich sollten dennoch neben der Statik auch alle üblichen Standards zur Bauphysik (insbesondere zum Feuchteschutz, Schallschutz, zum sommerlichen Wärmeschutz und sofern es auch in den Wintermonaten genutzt werden soll zur Energieeffizienz) eingehalten werden. Die Gartenhausplanung nach eigenen Wünschen erfordert zunächst ein wenig Planungsarbeit. Wie groß soll das Haus werden? Wie soll es aufgeteilt werden. Wo sollen sich die Fenster befinden, wo die Tür? …
Je nachdem welche Wünsche vorliegen, kann vielleicht ein ganz kleines und sehr preiswertes Gartenhaus alle Anforderungen erfüllen. Für einen etwas höheren Komfort benötigt man bereits einen Wasseranschluss und eine Stromversorgung. Das sollte in den meisten Fällen sogar möglich sein. Schwieriger ist in vielen Gärten die Abwasserversorgung zu realisieren. Ebenfalls ist die Beheizung und Warmwasserbereitung des Gartenhauses technisch oftmals nur über strombetriebene Geräte möglich. Sofern man auch in den Übergangsmonaten im Gartenhaus wohnen möchte, sollten die Wände also möglichst gut gedämmt sein, um den Heizwärmebedarf so gering wie möglich zu halten.
Kochen könnte man entweder über Strom oder auch mit einem kleinen Propangasherd.
Das Gartenhaus einrichten
Die Einrichtung eines Gartenhäuschens muss natürlich auch speziell der Räumlichkeit angepasst werden. Schließlich steht nicht sehr viel Platz zur Verfügung. Also kleine Tischchen und Stühle, eventuell ein kleines ausziehbares Schlafsofa, vielleicht sogar eine kleine Kochnische, ein kleiner Küchenschrank ….
Alles so klein und funktionell wie möglich, um dabei den gewohnten Komfort annähernd zu gewährleisten. Oftmals müssen die Einrichtungsgegenstände dabei auch angepasst werden oder gleich selbst erbaut werden. Beispielsweise könnte der Raumteiler ein Schrank oder ein offenes Regal sein, welches von beiden Seiten nutzbar ist.
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Schade, dass in nahezu jedem Schrebergarten gewisse Regeln herrschen. So kann man beispielsweise nicht in seinem Gartenhaus übernachten. Dabei stelle ich mir das echt schön vor, in einem schön dekorativ eingerichteten Gartenhaus aufzuwachen.