Wetter: Wie entsteht Regen?
Der Regen ist ein flüssiger Niederschlag, der aus Wasser besteht und als Folge der Schwerkraft aus den Wolken herabfällt. Die Wolken, die somit zum Abregnen gebracht werden, bestehen wiederum aus kleinsten Wassertröpfchen oder sehr kleinen Eiskristallen. Eine Wolke entsteht dann, wenn eine feuchte Luftmasse beim Aufsteigen in der Erdatmosphäre abkühlt und diesbezüglich der Taupunkt unterschritten wird.
Meteorologische Betrachtungen zum Regen
Es gibt verschiedene Arten von Regen. So spricht der Meteorologe zum Beispiel dann von einem lang anhaltenden Frontregen, wenn in der allgemeinen Umgangssprache von einem Dauerregen die Rede ist. Ein Dauer- oder Landregen fällt zumeist aus einer Nimbostratuswolke. Des Weiteren gibt es den Platzregen oder Starkregen, wobei es sich um einen zumeist sehr plötzlich eintretenden und zugleich sehr ergiebigen Regen handelt, sowie den Niesel- oder Sprühregen, der mitunter kaum spürbar ist. Das Nieseln kann nur Stunden oder auch mehrere Tage andauern. Nieselregen fällt zumeist aus Stratuswolken. Der Platzregen ist hingegen regional sehr stark begrenzt, wobei es zumeist nur in einem Umkreis von bis zu einem Quadratkilometer regnet.
Der in den Tropen herabfallende Konvektionsregen ist verhältnismäßig warm. Der auch als Tropenregen bezeichnete Konvektionsregen stammt aus Wolken, die sich durch Konvektionsströmungen gebildet haben. Diese Art von Regen kann mitunter auch in Deutschland auftreten, insofern sehr warme Temperaturen herrschen. Ein Frontregen entsteht dann, wenn feuchte und warme, zumeist aus den Tropen stammende Luftmassen auf kalte Luftmassen aus dem Polargebiet aufeinandertreffen. Wie lange es im Rahmen eines Frontregens regnen wird, ist von der Verweildauer der Front abhängig.
Der Steigungsregen wird auch Stauregen genannt und entsteht dann, wenn der Wind die feuchten Luftmassen an Gebirgen oder anderen Erhebungen hinaufbläst. Ein solcher Regen kann nur ein paar Stunden dauern, mitunter aber auch mehrere Wochen. Für die Autofahrer besonders unangenehm ist hingegen der gefrierende Regen. Der gefrierende Regen führt in der Regel zum gefürchteten Blitzeis. Bei dem gefrierenden Regen handelt es sich an und für sich um einen ganz gewöhnlichen Regen, der aus Wasser besteht. Am Boden gefriert das Wasser auf Grund der dort herrschenden tiefen Temperaturen jedoch sofort zu Eis.
Vom Blitzeis gefährdet sind insbesondere Böden, die vom Schnee unbedeckt und bereits über einen längeren Zeitraum und somit bis in die tieferen Schichten hinein gefroren sind. Im Gegensatz zum gefrierenden Regen wird der Eisregen auch als unterkühlter Regen bezeichnet, wobei es sich in der Tat um kältere Wassertropfen handelt, die beim Auftreffen auf den Boden sofort zu Eis werden. Die Eisregentropfen fallen in der Regel durch sehr reine und kalte Luftschichten, infolgedessen sie auf Temperaturen unter dem Gefrierpunkt abkühlen, jedoch durch das Fehlen an Kristallisationskeimen in der Luft vorerst flüssig bleiben. Wenn ein solcher unterkühlter Wassertropfen allerdings auf den Boden oder einen anderen Gegenstand trifft, so wird dieser als Kristallisationskeim genutzt, so dass das herabfallende Wasser sofort zu Eis gefriert. Sehr häufig bildet sich infolgedessen ein dicker Eispanzer um die betroffenen Bäume, Gegenstände und Böden.
Ein Regen, der ausschließlich in der Gegend des Indischen Ozeans vorkommt, ist der Monsunregen, der über mehrere Wochen andauert.
Überwiegend durch uns Menschen verursacht ist hingegen der Saure Regen. Die Schadstoffemissionen aus der Industrie und dem Verkehr reichern sich diesbezüglich in den Regentropfen an und gefährden somit die Gesundheit der Bäume.
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