EU beschließt Wassersparen per Gesetz
Vor einiger Zeit machten wir bereits ein paar Vorschläge, was beim Einrichten und Renovieren des Bads zu beachten ist. Nun plant die EU ihre 2009 beschlossene Ökodesign Richtlinie auch auf Wasserprodukte zu erweitern, beispielsweise Duschköpfe und Brausen. Das geht aus einem vertraulichen Arbeitsplan aus Brüssel hervor, welcher die neue Regelung bereits ab 2014 vorsieht.
Wer sind die Gewinner und Verlierer?
Die Ökodesign Richtlinie ist im Grund eine gute Sache, denn sie beabsichtigt die effizientere Nutzung der Ressourcen unseres Planeten. Bereits vor einiger Zeit sind dadurch die stromfressenden klassischen Glühbirnen aus dem Handel verschwunden und wurden durch Energiesparlampen ersetzt. Auch im Bereich des Wasserverbrauchs sieht die EU enormes Potential, den Verbrauch zu senken – zu Recht. Kritik kommt hingegen vorrangig von Seiten der Wirtschaft, wo DIHK Geschäftsführer Martin Wansleben vor einer Überregulierung warnt. In der Tat kann man eine solche Regulierung als starken Eingriff in die freie Marktwirtschaft bezeichnen, doch gerade wenn es um den Erhalt des Planeten geht hat sich in den letzten Jahren deutlich abgezeichnet, dass die freie Marktwirtschaft dem nicht gewachsen ist und einer Regulierung scheinbar bedarf. Verbraucherschützer begrüßen die Ökodesign Richtlinie und fordern eine Ausweitung auch auf indirekt betroffenen Produktgruppen wie beispielsweise Möbel. Man kann den Endverbraucher durchaus als Gewinner betrachten, denn er spart am Ende jährlich Geld und auch die Umwelt wird geschont. Verlierer sind Unternehmen, welche auf Kosten der Umwelt Billigprodukte produzieren und auf einen breiten Absatzmarkt im unteren Einkommensbereich zielen.
Was bedeutet das konkret?
Betroffen sind nicht alle Haushalte, sondern lediglich Neubauten und Renovierungen. Wer also die landläufig üblichen Wasserschlucker zuhause installiert hat, kann diese zunächst ungestört weiter nutzen. Es gibt diverse Technologien, welche den Wasserverbauch drastisch senken, beispielsweise die Bubble Rain Technologie. Diese durchströmt den Duschkopf mit Luft und lässt so regenähnliche Tropfen entstehen, wodurch der Verbrauch von 16 Litern pro Minute auf 6 Liter gesenkt wird. Die circa 70 € Anschaffungsgebühr amortisieren sich so schätzungsweise nach eineinhalb bis zwei Jahren bei einer täglichen Dusche von 5 Minuten für eine Person. Da die Wasserkosten zukünftig steigen werden eine lohnenswerte Investition.
Welche Produkte gibt es?
Neben dem schon vorgestellten Bubble Rain Duschkopf bemühen sich viele andere namhafte Hersteller um wassersparende Technologien. Villeroy und Boch nennt seine hauseigenen Programme beispielsweise Aquareduct oder Green Gain, wodurch auch der Wasserverbrauch von Toilettenspülungen reduziert wird. Wer den Verbrauch der Familie und somit die Effektivität dieser Geräte für den eigenen Haushalt prüfen möchte, findet hier einen Wassersparrechner. Sollte Sie das Ergebnis überzeugen empfiehlt es sich Villeroy und Boch bei Reuter oder anderen Online Plattformen zu bestellen, da diese oftmals Satte Rabatte bis zu 50% auf die einzelnen Produkte geben.
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Ich finde das geht in eine gute Richtung. Immerhin schätzen es die wenigsten Europäer, was es bedeutet immer sauberes Wasser zu haben und dass es sich dabei um ein kostbares Gut handelt. Dann muss man es eben über diesen Weg machen. Kann ich unterstützen.
Ich glaube jeder Mensch spart schon von sich aus am Strom und Wasser, um die Kosten zu senken. Ich habe mir zum Beispiel auch schon einen Sparduschkopf eingebaut und bin super zufrieden, da ich weniger Wasser benötige.