Die optimierte Gewinnung von Solarkraft aus der eigenen Solaranlage
Vor allem in den sub-urbanen Regionen, in den Vorstädten und Landschaftsgemeinden, wo Giebeldächer noch immer klar in der Überzahl sind, sieht man sie besonders häufig: Solar-Dachanlagen. Sie haben inzwischen ihre Exotik verloren – moderne Energieeffizienzbauten und vor allem die sogenannten Null- beziehungsweise Plusenergiehäuser generieren mit den Kollektoren ihre eigene Energie. Die Solarförderung wurde in der jüngeren Vergangenheit zwar deutlich zurückgefahren, doch für viele Bürger kann sich die Solar-Dachanlage trotzdem lohnen.
Die eigene Solaranlage
Fragen und Antworten zur Solarfinanzierung findet man in den Weiten des World Wide Webs zuhauf. Die Förderung für neu installierte Solaranlagen auf dem eigenen Hausdach ist deutlich gesunken. Die Solarindustrie und besonders die großen Solarparks sind von den Kürzungen noch stärker betroffen. Dennoch ist die eigene Solaranlage eine Investition in die Zukunft und die Anschaffungskosten werden sich durch die drastisch sinkenden Energiekosten, die durch die im kommenden Jahr erneut steigenden Strompreise umso wichtiger werden, nachhaltig rentieren.
Übrigens sind die bereits existierenden Photovoltaik-Anlagen nicht von den Einschnitten betroffen. Sie sind von den Kürzungen ausgenommen, weil die entsprechenden Vergütungen auf 20 Jahre garantiert werden. Die Höhe der Einspeisevergütung richtet sich nach dem Zeitpunkt des Anlagenbaus. Der Trend des Strom generierenden Eigenheims wird zudem in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Dementsprechend ist es ziemlich wahrscheinlich, dass sich in Bälde noch weitere Fördervarianten ergeben, mit deren Hilfe sich diese ökonomischen wie ökologischen Wohnkonzepte leichter realisieren lassen werden. Auch eine Symbiose mit dem Elektrofahrzeug wird in diesem Zusammenhang immer wahrscheinlicher. Wer im Internet nach Prognosen und bereits patentierten Konzepten sucht, erhält zu diesem Thema bereits vielfältige Informationen. Übrigens: Wer für sich erörtern möchte, ob sich eine Solar-Dachanlage wirklich lohnt, sollte wissen, dass es zwei ganz unterschiedliche Varianten gibt!
Wahl der Solaranlage: der feine Unterschied
Möchte man mit der Sonnenenergie direkt Strom, den man im Haushalt nutzen und gegebenenfalls ins lokale Stromnetz einspeisen kann, erzeugen, so ist eine sogenannte Photovoltaik-Anlage unabdingbar. Auf der anderen Seite steht die Solarthermie -Technologie, die eine Eigennutzung von Wärmeenergie ermöglicht – beispielsweise für Warmwasser und Heizung. Scheint die Sonne während der Sommermonate besonders häufig und kräftig, lässt sich möglicherweise sogar der gesamte Warmwasserbedarf eines Haushalts abdecken.
Die Stromgewinnung durch eine Photovoltaik-Anlage ist ein wenig komplexer und in der Installation oft teurer. Für welche Variante man sich entscheidet und inwieweit man auch noch anderweitig versucht, auf dem eigenen Grund und Boden Energie zu erzeugen, bleibt natürlich jedem selbst überlassen.
Förderung der Solaranlage 2019
1. Förderung der Solarthermie 2019 – zur Erwärmung des Brauchwassers
Wer im bestehende Gebäude eine Solarthermieanlage errichten möchte, um die bestehende Heizung zu unterstützen und/oder das Trinwasser zu erwärmen, kann eine Förderung beim BAFA beantragen. Die Basisförderung ist bereits für kleine Anlagen möglich und beginnt bei 500 €. Sie umfasst die Errichtung oder Erweiterung folgender Solarthermieanlagen im Bestand:
- Solaranlage zur ausschließlichen Warmwasserbereitung
- Solaranlage zur ausschließlichen Raumheizung
- Solaranlage zur kombinierten Warmwasserbereitung und Raumheizung
Bei größeren Anlagen zwischen 11 und 40 m² sind zusätzlich zur Basisförderung 50 € je Quadratmeter Bruttokollektorfläche möglich. Zusätzlich ist ein Bonus bei Kombination der Solarthermie mit einer Heizungsanlage, die ebenfalls regenerative Energien nutzt, möglich. Nicht zuletzt ist noch ein weiterer Innovationsbonus für große Solaranlagen möglich.
Wer einen zinsgünstigen Kredit für diese Investition benötigt, findet bei der KfW-Bankengruppe passende Förderangebote.
2. Förderung der Photovoltaik 2019 – zur Erzeugung von Strom
Bei der Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach im Ein- oder Zweifamilienhaus ist vor allem der Eigenverbrauch sehr lukrativ. Für den verbleibenden, nicht selbst verbrauchten Strom ist für typische Anlagen von bis zu 10 kWp (Nennleistung) eine Einspeisevergütung von bis zu 10,64 Cent je eingespeister Kilowattstunde möglich (Stand Juli 2019).
Für die Anschaffung dieser Solaranlage bietet die KfW-Bankengruppe zinsgünstige Kredite. Ebenfalls gibt es einen entsprechenden Kredit sowie einen Tilgungszuschuss für die Anschaffung eines Solarstromspeichers. Ergänzend fördern verschiedenene Bundesländer die Investition in eine Solaranlage. Dies betrifft insbesondere Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Sachsen und in Kürze auch Berlin. Nicht zuletzt haben sogar einzelne Städte separate Förderprogramme aufgelegt, wie beispielsweise Freiburg, Köln, München, Münster.
Weitere Beiträge zum Thema Solaranlage
- Rechnet sich eine Solaranlage für das Einfamilienhaus?
- Ertrag einer Photovoltaik – Anlage optimieren
- Optimierung der alten Heizung im Bestand
Kommentar