Umweltfreundliche Müllentsorgung bei Baumaßnahmen
Auf jeder Baustelle sammelt sich eine Menge Bauschutt und Abfall unterschiedlichen Ursprungs an, egal ob es sich um einen Neubau, Abriss oder Umbaumaßnahmen handelt. In der Regel handelt es sich um Materialien, die getrennt und separat entsorgt werden müssen oder um sogenannte Mischabfälle. Der folgende Beitrag informiert über Wege der nachhaltigen und gesetzeskonformen Verbringung von Bauschutt oder Möglichkeiten der Wiederverwendung.
Das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) – es geht kein Weg daran vorbei
Geschätzte 220 Millionen Tonnen Bauschutt und Abfälle fallen jährlich in Deutschland an und die Tendenz ist steigend. Je nach Art uns Umfang der Baumaßnahme sind neben Bauunternehmen auch private Bauherren und Hausbesitzer in der Verantwortung, den gesamten Baustellenabfall sachgerecht und gesetzeskonform zu entsorgen beziehungsweise anteilig der Wiederverwertung zuzuführen.
Das KrWG ist ein zentrales Bundesgesetz, das 1996 in Kraft getreten ist und im Sinne der Nachhaltigkeit und zum Schutz von Mensch und Umwelt das gesamte Abfallwesen regelt. Es finden sich hierarchisch gegliederte Informationen, die von der Vermeidung des Abfalls über die Vorbereitung zur Wiederverwendung und das Recycling, die Verwertung bis zur Beseitigung reichen.
Regionale Unterschiede und Vorschriften
Viele Abfallregelungen sind allerdings Ländersache und können je nach Gemeinde oder Region unterschiedlich sein. Hier gilt es, sich mit ausreichend Vorlaufzeit bei den zuständigen Umweltbehörden, dem Abfallwirtschaftsamt und schließlich den ortsansässigen Entsorgungsbetrieben über geltende Vorschriften und deren Umsetzung zu informieren. Das spart Zeit, Geld und Nerven und verhindert, dass aufgrund von fehlenden Informationen das enorme Recyclingpotential verschiedenster Baustoffe nicht ausgeschöpft wird.
Es lohnt sich, zu planen und zu vergleichen, denn die Preise der Entsorger können variieren und nicht wenige Materialien sind noch gut verkäuflich. Hierzu zählen natürlich Altertümliches wie zum Beispiel alte Türen, aber auch solide handwerklich gefertigte Fliesen, Fußböden, Mauersteine oder Ziegel.
Umweltfreundliche Müllentsorgung bei Baumaßnahmen
Grundwissen Bauschutt
Als Bauschutt werden ausschließlich rein mineralische Abfälle bezeichnet. Dazu gehören Beton, Zement, Backsteine, Dachziegel, Klinkersteine und Mauerwerk, Estrich, Mörtel, Putz, Natursteine, Waschbecken und mehr.
Städtische Entsorgungsunternehmen und Recyclinghöfe nehmen korrekt getrennten Bauschutt in Kleinmengen von privaten Anlieferern an. Ist er rein und ohne Schadstoffe, kann er in einer Brecheranlage zerkleinert und bei der Herstellung von Beton oder im Straßenbau wiederverwendet werden.
Die zweite große Abfallgruppe am Bau sind die sogenannten Baumischabfälle. Sie bestehen aus mineralischen und nicht-mineralischen Anteilen und die Entsorgungskosten liegen hier deutlich höher als für den Bauschutt. Es empfiehlt sich also, eine penible Trennung vorzunehmen.
Zu den Baumischabfällen zählen Holzreste, Kunststoffe und PVC, Rohre, Dämmstoffe und Gasbeton, Glas, Folie und zahlreiche andere Materialien, die auch Schadstoffe enthalten können.
Alles, was nicht zu Bauschutt oder den Baumischabfällen gehört, muss grundsätzlich separat entsorgt werden. Sollte asbesthaltiges Material anfallen, ist unbedingt ein Fachbetrieb zu empfehlen. Asbestfasern gelten als krebserregend und die Verwendung von Asbest ist seit 1993 verboten. Getrennte Metalle werden von Schrotthändlern oder Verwertern zu den aktuellen Tagespreisen angekauft.
Container – die saubere und sichere Lösung
Wer größere Mengen Bauschutt entsorgen muss und/oder für alle Abfall-Fälle gerüstet sein möchte, kann sich an Spezialunternehmen, wie beispielsweise ALBA, wenden, die Container in unterschiedlichen Größen liefern und gefüllt wieder abholen, um sie professionell zu entsorgen. Sie eignen sich für korrekt getrennten Grünschnitt, Erdaushub, Bauschutt sowie die Baumischabfälle.
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