Haushaltshilfe einstellen? So geht’s
Obwohl es illegal ist und teils mit hohen Strafen für Auftraggeber und Arbeiter selbst verbunden, stellen sehr viele Menschen oftmals schwarzarbeitenden Putzhilfen ein. Dabei geht es auch auf legalem Weg und günstig gleichzeitig.
Wer nicht als Arbeitgeber seiner Haushaltshilfe auftreten möchte, weil er sich den anfallenden Papierkram ersparen möchte oder nicht eine Putzkraft privat gegen Rechnung engagieren möchte, der kann auf verschiedene Dienstleister wie Gebäudereinigung Frankfurt zurückgreifen. Ein professioneller Reinigungsservice übernimmt die Anstellung der Putzkraft und stellt am Monatsende eine Rechnung – die der Auftraggeber nur bezahlen muss. Das ist wahrscheinlich die komfortabelste Variante eine wertvolle Hilfe im Haushalt zu gewinnen.
In der Reinigungsbranche arbeiten viele schwarze Schafe
Zurzeit geht man davon aus, dass etwa 4,3 Millionen Privathaushalte Putzhilfen in Schwarzarbeit beschäftigen. Von allen tätigen Putzhilfen seien davon circa 80 bis 90 Prozent illegal tätig. Dies liegt aber bei weitem nicht immer an den Auftraggebern, sondern den Reinigungskräften selbst. Diese müssten sozialversicherungspflichtig werden, sobald sie sich offiziell anmelden lassen. Das steuerfreie Bargeld wird daher oft bevorzugt, weil keine Abgaben geleistet werden und das Geld nicht noch Tage und Wochen braucht, bis es auf dem Konto ist.
Auch arbeiten viele nicht ausschließlich in der Reinigungsbranche allein, sondern haben noch einen weiteren Job, meist auf 450-Euro-Basis. Hinzu kommt, dass viele Auftraggeber froh sind überhaupt jemanden gefunden zu haben, der den Job machen will. Schließlich ist die Nachfrage riesig, das legale Angebot jedoch verschwindend gering. Da aber auch kein Richter, wo kein Kläger, spielt das Risiko, beim Finanzamt oder den Behörden aufzufliegen, so gut wie keine Rolle. Und das obwohl die Strafen je nach Höhe der umgangenen Abgaben bei bis zu 5.000 Euro empfindlich hoch sind.
Eine Lösung: Der Mini-Job
Da durch eine legale Beschäftigung bei vielen Putzhilfen finanzielle Einbuße befürchtet werden, weigern diese sich oft, vom Arbeitgeber offiziell angemeldet zu werden. Allerdings kann dies durch die Anmeldung zum sogenannten Mini-Job umgangen werden. Man muss keine Steuern zahlen und erhält außerdem Anspruch auf Lohnzahlung in Krankheitsfällen und bezahlte Urlaubszeit. Dies bringt auch eine gewisse Sicherheit mit sich, die Schwarzarbeit nicht bieten kann. Auch werden von der Krankenkasse in diesem Fall die Kosten für Unfälle sowie ambulante und stationäre Behandlungen übernommen.
Alles, was dafür getan werden muss, ist gemeinsam ein entsprechendes Formular auszufüllen und die Putzhilfe beim Finanzamt anzumelden. Und auch der Arbeitgeber selbst kann finanziell von dieser Situation profitieren. Durch Steuerrabatte und staatliche Lohnzuschüsse kommt man am Ende bei der Steuererklärung häufig auf eine bessere Bilanz als bei illegaler Beschäftigung – dank der Regelungen für haushaltsnahe Beschäftigungen.
Portale sind empfehlenswert
Wie bereits erwähnt, ist es nicht leicht, auf legalem Wege eine Putzhilfe engagieren zu können. Dafür bieten sich Kleinanzeigen, Rundmails unter Kollegen sowie beispielsweise das Schwarze Brett im Supermarkt an. Doch ist die Erfolgsrate hier meist eher gering. Daher wird eher empfohlen, sich auf diversen Putzdienst-Portalen im Internet zu informieren. Die Preise sind hier bei 20 bis 40 Euro pro Stunde relativ gering.
Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass etwa 4,3 Millionen Privathaushalte Putzhilfen in Schwarzarbeit beschäftigen. Vielleicht ist es deshalb so schwer jemanden für die Gebäudereinigung zu finden, der auf Rechnung arbeitet. Ich gebe die Hoffnung aber nicht auf.