Solarthermie im Bestand
Heizungsanlage planen mit solarthermischer Unterstützung
Verständlicherweise möchten immer mehr Hausbesitzer regenerative Energien zur Beheizung ihres Hauses nutzen – oftmals im Rahmen der Heizungserneuerung bei einem bestehenden Gebäude oder im Rahmen des Neubaus eines Gebäudes. Die Solarthermie als Heizungsunterstützung beispielsweise in Kombination mit einer Pelletheizung ist dabei eine echte Alternative zum klassischen Heizen mit Öl oder Gas.
Welche typischen Möglichkeiten für den Einsatz regenerativer Energien gibt es?
- Beheizung mit „Biomasse“, Holzheizung beispielsweise mit Scheitholz, Pellets, Hackschnitzel etc. – Meist ist eine problemlose Umstellung von Gas/Öl auf Biomasse möglich.
- Wärmepumpen – diese nutzen die Umweltwärme (Luft, Wasser, Erde), werden aber meist mit (teurem) Strom betrieben.
- Kraft-Wärme-Kopplung – ist im Bereich der Einfamilienhäuser aus technischen und insbesondere aus wirtschaftlichen Gründen noch nicht gut etabliert.
- Solarthermie – Als Unterstützung zu einem bestehenden Heizsystem für die Warmwasserbereitung oder eventuell zusätzlich als Heizungsunterstützung.
- Photovoltaik – hiermit wird das Haus jedoch in der Regel nicht beheizt.
Auf jeden Fall ist noch keine „eierlegende Wollmilchsau“ dabei und autark kann man mit diesen Technologien auch nicht ohne größeren Aufwand werden. Möglicherweise kann sich jedoch eine Kombination aus mehreren Technologien und entsprechender Regelungstechnik als sinnvoll erweisen. Daher ist bei Wechsel des Energieträgers grundsätzlich eine Energieberatung durch einen unabhängigen Energieberater empfehlenswert. Jede der angegebenen Techniken hat ihre “speziellen” Einsatzmöglichkeiten.
Energetisch sinnvoll – Pelletheizung und Solarthermie
Eine energetisch sehr sinnvolle und ebenfalls wirtschaftliche Form der Beheizung ist in der Pelletheizung in Kombination mit Solarthermie zu sehen. Nicht umsonst erfreuen sich Technologien zur Pelletheizung und zur Solarthermie ständig zunehmender Beliebtheit.
Bei Neubauten entscheiden sich nur noch etwa die Hälfte der Hausbesitzer für eine Direktbeheizung mit Öl oder Gas. Und die Wärme aus regenerativen Energien stammt rein statistisch zu etwa 75 Prozent aus fester Biomasse (Holz, Abfall) und wird zu fast 5 Prozent solarthermisch erzeugt (Quelle: AGEE-Stat).
Weitere technische Details von Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und Solaranlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung sowie entsprechenden Speichertechnologien für Einfamilienhäuser und für Mehrfamilienhäuser sind hier beschrieben: TWL Technologie GmbH.
Für den Einbau einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung können teilweise Fördergelder bei verschiedenen Institutionen beantragt werden. Die Förderhöhe ist abhängig von der Größe der Anlage. Vom BAFA (Bundesinstitut für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) werden bei Neubau von Gebäuden im Regelfall keine solarthermischen Anlagen mehr gefördert. Regionale Förderangebote zur Solarthermie sind jedoch noch möglich.
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Hallo,
ich finde die Kombination Solarthermie und Pelletheizung absolut überzeugend. Ökologisch und für die Geldbörse sinnvoll.
VG
Norbert