Schiebetürsysteme – Vorteile und Nachteile auf einen Blick
Wer sich bei seinem Neubau oder Umbau für neue Türen entscheiden muss, der steht vor einer großen Herausforderung. Denn dieses Bauelement gibt es in vielen Ausführungen. Wer es klassisch mag, entscheidet sich für eine Holz- oder Kunststofftür mit Scharnieren, die entweder nach außen oder innen aufgeht. Der Nachteil: Diese Art von Tür nimmt viel Platz weg. Denn in beiden Räumen, die diese Tür miteinander verbindet benötigt man eine gewisse Fläche zum Reingehen oder Rausgehen und für die Tür selbst, die im aufgemachten Zustand weit in den Raum hineinragt.
Statt normaler Türen aus Holz oder Kunststoff, die nach einer Seite aufgehen, kann man sich auch für ein Schiebetürensystem entscheiden. Die Unterschiede liegen hier im Material, in der Befestigungsart und von ihrer Form her. Zum Beispiel gibt es die Glasschiebetür. Unter den Glasschiebetüren gibt es auch wiederum verschiedene Ausführungen, zum Beispiel Schiebetüren aus normalem klarem Glase, aus mattem Glas und aus Milchglas.
Bei Schiebetürensystemen muss man dafür keinen Platz einplanen bei der Raumplanung. Doch auch Schiebetürensysteme haben Vorteile und Nachteile.
Vorteile von Schiebetürsystemen
Egal für welches Schiebetürensystem man sich entscheidet, ein Vorteil sticht klar hervor: Eine Schiebetür kann einen Raum sporadisch abtrennen. So lässt sich zum Beispiel eine Glasschiebetür jederzeit öffnen. Der Effekt bei einer Schiebetür aus diesem Material ist, dass vor allem bei klarem Glas es so scheint, als wäre überhaupt keine Tür vorhanden.
Es gibt auch Schiebetürensysteme, bei denen die einzelnen Elemente rechts und links in einer Ritze in der Wand verschwinden. Hierbei handelt es sich natürlich um die platzsparendste Variante einer Schiebetür. Zu den Vorteilen von Schiebetürensystemen gehört auch, dass sie ein wichtiges Design-Element sein können. Mit der Hilfe einer Glasschiebetür lässt sich zum Beispiel gekonnt ein großer Schlafraum umbauen in einen Schlafraum mit begehbarem Kleiderschrank. Dass sich direkt hinter der Glasschiebetür Stangen mit Kleidung darauf befinden stört bei zugezogener Schiebetür die Gesamtoptik im Raum nicht.
Zudem bewahrt eine solche Glasschiebetür als Abtrennung den Schlafraum davor unaufgeräumt zu wirken. Zu den Vorteilen von Schiebetürensystemen gehört auch, dass sie beinahe lautlos sind. Man kann diese Türen auch nicht einfach zuwerfen, wenn man Wut hat. Vor allem sind Schiebetüren aber behindertengerecht. Vor allem Menschen mit einer Gehbehinderung fällt es schon schwer normale Türen zu öffnen und durch diese mit Krücken oder dem Rollstuhl ohne Anzuecken zu gelangen. Die Glasvariante von Schiebetüren lässt zudem sehr viel Licht in den Raum.
Nachteile von Schiebetürsystemen
Schiebetürensysteme haben natürlich auch Nachteile. Denn nicht überall sind Schiebetürensysteme wirklich sinnvoll, aber letztlich überall einzubauen. Vor allem wenn Schiebetürensysteme im Rahmen von einem Umbau installiert werden sollen, ist so manche Enttäuschung wegen Nichtmachbarkeit für den Hausbesitzer vorprogrammiert.
Sollen Schiebetürensysteme zur Abtrennung von Innen- und Außenbereich eingesetzt werden, sind diese Art von Türen zudem kostenintensiver als normale Türen. Denn wegen Einbruchssicherheit und Winddichtigkeit müssen in diesem Fall aufwändige Beschläge verwendet werden.
Zudem sind die Bodenschieben in diesem Übergangsbereich, genau wie bei herkömmlichen Gartentüren, meist erhaben. Schnell können diese Bodenschienen dann zur Stolperfalle werden. Absenken kann diese Bodenschienen natürlich. Doch dies erhöht die Gefahr von Schmutzfallen, da Ritzen entstehen. Diese müssen nicht nur regelmäßig gesäubert, sondern auch gewartet werden.
Gut zu wissen, dass man sich statt normaler Türen aus Holz oder Kunststoff, die nach einer Seite aufgehen, auch für ein Schiebetürensystem entscheiden kann. Diese Systeme sind mit Präzisionsdrehteilen ausgestattet. Diese sind sehr wichtig.
Interessant, dass eine Schiebetür einen Raum sporadisch abtrennen kann. Damit könnte ich einen Raum mit zwei verschiedenen Themen gestalten. Und das ohne, dass es sich beißt.