Funktionsweise, Kosten und Fördermittel der Wärmepumpe
Die Funktionsweise einer Wärmepumpe können Sie sich vorstellen, wie die Ihres Kühlschranks – nur umgekehrt. Also der Kühlschrank kühlt indem er dem (Kühl-) Raum die Wärme entzieht und diese Wärme nach außen abtransportiert. Die Wärmepumpe dagegen kühlt die Außenluft (Luft – Wasser – Wärmepumpe), das Erdreich (Sole – Wasser – Wärmepumpe) oder das Grundwasser (Wasser – Wasser – Wärmepumpe) und gibt die Wärme an das Heizungs- oder Warmwassersystem ab. Betrieben werden die Wärmepumpen meistens mit Strom. Inzwischen sind auch erste gasbetriebene Wärmepumpen auf dem Markt.
Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe
Wie effektiv die Wärmepumpe arbeitet, wird durch ihre so genannte Jahresarbeitszahl ersichtlich. Die Jahresarbeitszahl gibt das Verhältnis zwischen der abgegebenen Wärmeleistung zur aufgenommenen Energiemenge (= meist Strom) an. Je höher die Jahresarbeitszahl, desto höher der Wirkungsgrad der Wärmepumpe.
Aber Achtung! Diese Angaben sind – ähnlich wie bei den „offiziellen“ Verbrauchsangaben eines PkW’s – nur theoretisch ermittelte Kennwerte. Die tatsächliche Leistungsfähigkeit der Wärmepumpe ist von verschiedenen Faktoren abhängig: Auslastungsgrad, Verwendungszweck (Warmwasser und/oder Heizung), Witterungsbedingungen ….
Neueste Praxistests ergaben, dass häufig die Realität sehr stark von den theoretischen Kennwerten abweicht, so dass die Wärmepumpe für viele Eigentümer sehr teuer werden kann. Insgesamt erleben Wärmepumpen aktuell dennoch einen starken Verkaufs-Boom.
Kosten einer Wärmepumpe
Viele Modelle sind in der Anschaffung sehr preiswert; leider sind gerade diese in der Unterhaltung oftmals sehr teuer. Komplettpreise liegen bei Neuanschaffung ungefähr zwischen 12.000 € und 35.000 € (je nach Heizwärmebedarf des Ein-/Zweifamilienhauses und der Wärmepumpen-Technik selbst).
Zuschüsse bzw. zinsgünstige Kredite sind durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) möglich. Zusätzlich gewähren manchmal auch einzelne Bundesländer eine Wärmepumpenförderung. In den seltensten Fällen ist sogar eine Förderung der Wärmepumpe durch den Energieversorger möglich.
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Habe eine LWP die Heizt und liefert für mein ca. 200qm Haus warmes Wasser. Eine PV Anlage auf dem Dach liefert Strom den ich meinen Stromlieferanten verrechne. Keine Schornsteinfegerkosten und Messungkosten,
lassen die Heizkosten auf Null kommen.